Die Porta Nigra Schule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Im Jahr 1966 als Privatschule aus einer Elterninitiative innerhalb des Lebenshilfe e.V. Trier entstanden, war die Schule zunächst in der ehemaligen Villa Henn beheimatet. 1986 erfolgte der Umzug in das heutige Schulgebäude in der Engelstraße.

Bis August 2020 war die Lebenshilfe Trier e.V. 54 Jahre lang Träger der Schule.

Zum Schuljahresbeginn 2020/21 übernahm die Stadt Trier die Trägerschaft und die Porta Nigra Schule erhielt somit den Status einer staatlichen Schule.

Zurzeit besuchen 84 Schüler*innen, in der Regel im Alter zwischen sechs und 18 Jahren, mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allen Entwicklungsbereichen die Porta Nigra Schule. Die Schüler*innen sind ihrem Alter und ihrem Förderbedarf entsprechend auf elf Klassen aufgeteilt. Die Klassen sind mit durchschnittlich acht Schüler*innen besetzt. Die Klassenstufen unterteilen sich in Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Berufsorientierungsstufe.

Die Schulzeit der Schüler*innen dauert zwölf Jahre.

Pro Klasse ist eine pädagogische Fachkraft als Klassenleiter*in eingesetzt. Diese*r arbeitet mit Förderschullehrer*innen und weiteren pädagogischen Fachkräften in einem Team zusammen.

 

Wer arbeitet an der Porta Nigra Schule?

Insgesamt arbeiten an der Porta Nigra Schule 32 Mitarbeiter*innen in Voll- und Teilzeit. Unser sonderpädagogisches Team teilt sich in fünf Förderschullehrer*innen und 27 pädagogischen Fachkräfte (Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Heilpädagog*innen) auf. Je nach Unterstützungsbedarf einzelner Schüler*innen sind einigen Klassen Inklusionshelfer*innen des Johanniter Regionalverbands Trier-Mosel eingesetzt.

Unser Team wird zeitweise durch Förderschullehramtsanwärter*innen, Berufspraktikant*innen im Anerkennungsjahr, FSJ’ler*innen und Praktikant*innen aus anderen Bereichen ergänzt.

 

Welche Therapieangebote gibt es an der Porta Nigra Schule?

An der Porta Nigra Schule bestehen vielfältige Therapiemöglichkeiten: Externe Therapeut*innen führen logopädische, ergotherapeutische und physiotherapeutische Therapien in der Schule durch. In Zusammenarbeit mit dem Autismus Trier e.V. können Therapien für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen angeboten werden.

 

Welche Projekte und Partnerschaften gibt es?

Unterrichtliche Themen sind in der Porta Nigra Schule geprägt von Ganzheitlichkeit und Lebenspraxis. Häufig werden fächerübergreifende Projekte im Bereich der Berufsvorbereitung, der künstlerischen Gestaltung und dem Schuleingangsunterricht angeboten. Die individuelle Vermittlung von Kulturtechniken steht genauso im Vordergrund wie die basale Wahrnehmungsschulung, das Einhalten von Regeln, psychomotorische und sportliche Angebote und die Möglichkeit, Schwimmen zu lernen. Basis dafür sind die Richtlinien und der Lehrplan für die Schulen mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung.

In der Berufsorientierung kooperieren wir mit dem Integrationsfachdienst der Caritas Trier .

Herausragend ist für uns eine über Jahre gewachsene Partnerschaft mit den Stadtwerken Trier. Einerseits unterstützen die SWT uns beim Angebot von Praktikumsplätzen, andererseits durch Spenden. Im Rahmen des Projekts „SWT Bistro“ haben unserere Schüler*innen Brote zubereitet und in Einrichtungen der SWT verkauft, Tannenbäume geschmückt und Weihnachtslieder gesungen.

 

Wie sieht ein Schultag an der Porta Nigra Schule aus?

Der Unterricht findet an der Porta Nigra Schule montags bis donnerstags von 8:15 Uhr bis 15:30 Uhr statt. Freitags endet der Unterricht um 13:30 Uhr. Nach vorheriger Anmeldung besteht für alle Schüler*innen und Fachkräfte die Möglichkeit, um 12:00 Uhr ein warmes Mittagessen in der Schule einzunehmen. Zubereitet und geliefert wird das Essen von Sander Catering.

Die Schüler*innen werden je nach Bedarf täglich mit dem Bus vom Wohnort zur Schule bzw. von der Schule zum Wohnort gebracht. Sollte die Möglichkeit der Nutzung des ÖPNV bestehen, unterstützen wir dies und bahnen beispielsweise das Fahren mit dem Stadtbus an.

Die Ferienzeiten und beweglichen Feiertage richten sich nach den offiziellen Beschlüssen des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz.